Der russische Überfall auf die Ukraine vom 24. Februar 2022 war der Beginn des Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen den souveränen Nachbarstaat Ukraine. Über 17’000 UkrainerInnen haben sich zwischenzeitlich in der Schweiz als Flüchtlinge registriert. Es folgen die Zuweisungen auf die Solothurner Gemeinden und jetzt werden Freiwillige auch in Olten benötigt.
Die kantonale Unterkunft Fridau in Egerkingen ist voll belegt, der Allerheiligenberg wird als Notunterkunft geöffnet. Über die Bundesasylzentren werden die geflüchteten Ukrainerinnen derzeit den Kantonen zugewiesen. Der Flüchtlingsstrom reisst nicht ab.
Als nächster Schritt folgen jetzt die Unterbringungen in den Gemeinden. So auch in Olten. Während sich die Stadtverwaltung um Wohnraum und strukturelle finanzielle Fragen kümmert, werden für die kommenden Wochen und Monate viele logistische und soziale Aufgaben auf die Bevölkerung zukommen, denn professionelle Strukturen werden diesen Einsatz nicht abdecken können.
Es ist jetzt an der Zeit, ein Netzwerk von Oltner Freiwilligen aufzubauen, welche sich um die Anliegen und Bedürfnisse der ankommenden Gäste aus der Ukraine kümmern wollen. Eine Aufgabe, die wir als Oltner Gesellschaft nur gemeinsam tragen können.
Helferinnen und Helfer in der Wohnbevölkerung gesucht
Zwar hat die Stadt eine offizielle Anlaufstelle für administrative Fragen ins Leben gerufen. Für die Betreuung werden aber viele freiwillige helfende Hände gesucht. Erste Netzwerke haben sich bereits gebildet, diese gilt es jetzt zu vernetzen und die Aufgaben zu koordinieren. Dazu werden freiwillige Oltnerinnen und Oltner gesucht, welche es sich vorstellen können, sich unentgeltlich in ihrer Freizeit für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zu engagieren.
Informationsseite zur Bündelung von Basisinformationen im Aufbau
Rund 20 UkrainerInnen haben bereits den Weg nach Olten gefunden und sind privat untergebracht. Jetzt stehen die Zuweisungen von den Bundesasylzentren und kantonalen Strukturen bevor. Dazu werden auch Helferinnen und Helfer benötigt, welche sich kurz- oder längerfristig mit einem humanitären Ziel in den Gemeinden Olten und Trimbach der Sozialregion Olten engagieren wollen.
Unter olteneinfach.ch/ukraine sollen in den kommenden Tagen laufend lokale Informationen aufgeschaltet werden, welche die offiziellen Kanäle der Stadt und des Kantons unterstützen. Ziel wäre es zudem, Hilfsangebote gezielt innerhalb unserer Stadt zu vermitteln, wie dies bereits zu Beginn der Corona-Pandemie in Olten erfolgreich umgesetzt werden konnte.
Keine Kleider sondern Lampen sind gefragt
Aktuell werden beispielsweise aufs Wochenende hin Helfer für das Abladen von rund 100 Matratzen benötigt. An den Standorten in Olten und Trimbach konnte bereits Wohnraum angemietet werden, nun braucht es helfende Hände um die Wohnungen rudimentär mit den wichtigsten Utensilien auszurüsten. So fehlen beispielsweise jede Menge Lampen, Kleiderspenden hingegen sind aktuell nicht gefragt.
Helfer für den Aufbau einer Helferlogistik gesucht
In den kommenden Tagen muss die Freiwilligenarbeit im Milizsystem in unserer Stadt hochgefahren werden. So werden auch Interessierte benötigt, welche diese Strukturen mit aufbauen wollen. Auch werden Menschen für die Arbeit hinter den Kulissen gesucht, die gerne Aufträge zwischen Stadt und Helfern koordinieren, Telefone entgegennehmen und diese Aufträge freiwilligen Helferinnen und Helfern in Olten weitergeben. Sprich: Es gibt sehr viel zu tun und Interessierte sind gebeten, in einem ersten Schritt dieses Kontaktformular auszufüllen.
Aus den Rückmeldungen müssen wir dann versuchen, eine Aufbaustruktur zu definieren. Dies kann ein paar Tage in Anspruch nehmen und nichts desto trotz sei schon jetzt jeder Person gedankt, welche sich für einen Einsatz interessiert.
Kommen genügend Helferinnen und Helfer zusammen, gilt es dann gemeinsam und koordiniert den Aufbau des lokalen Netzwerks in Olten in Angriff zu nehmen.
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