Am Dienstag hat an der Engelbergstrasse in Olten der erste „Welcome Point“-Anlass für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer stattgefunden. Das Interesse war gross und die Fragen vielfältig. Die sprachliche Integration steht in dieser Phase im Fokus.
Jeweils am Dienstag von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr soll ab sofort und wöchentlich ein „Welcome Point“-Anlass in Olten für die Vernetzung und Integration der geflüchteten UkrainerInnen sorgen. Die katholische Kirche hat dazu grosszügigerweise deren Saal an der Engelbergstrasse zur Verfügung gestellt. Auch der Sozialdirektor der Stadt Olten, Raphael Schär, begrüsste die Anwesenden im Namen der Stadt und dankte für das Engagement im Bereich der Freiwilligenarbeit.
Viele Fragen am ersten „Welcome Point“-Anlass drehten sich um Deutschkurse, aber auch die rasche Integration in den Arbeitsmarkt wurde mehrfach angesprochen. Die Fragen wurden aufgegriffen und werden nun zwischen den professionellen städtischen Strukturen und dem Oltner Freiwilligennetzwerk diskutiert und nach pragmatischen Lösungen gesucht.

Mittlerweile haben sich über sechzig Oltnerinnen und Oltner gemeldet, welche in den kommenden Wochen und Monaten mit verschiedensten Hilfestellungen die Integration der in Olten angekommenen Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützen wollen.
Aktion Küchenutensilien erfolgreich umgesetzt
Mehrere Autoladungen Geschirr, Töpfe, Besteck und weitere Gegenstände konnten innerhalb weniger Tage an die Stadt übergeben werden. Der Inhalt wird nun sortiert und dient der Ausrüstung der Wohnungen, in welche die aus den kantonalen Strukturen jetzt nach Olten und Trimbach ankommenden Ukrainerinnen einziehen werden.

Über die Osterttage hatten Oltnerinnen und Oltner unzählige Schachteln und Säcke voll mit Küchenutensilien zusammengetragen und als Spende zur Verfügung gestellt.
Wichtigste Fragen und Antworten auf olteneinfach.ch/ukraine
Der Informationsstand verändert sich laufend. Die wichtigsten Fragen und Antworten über Anlaufstellen, Tipps und Tricks werden laufend unter olteneinfach.ch/ukraine ergänzt, um den in Olten ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainern die Integration zu erleichtern.
Arbeit über niederschwellige Nachbarschaftshilfe läuft an
Oltner Helferinnen und Helfer haben sich in der Zwischenzeit über Whatsapp-Gruppen organisiert. Aufträge im Bereich Möblierung von Wohnraum, Ausflüge, Integrationsaufgaben oder auch das Organisieren von Anlässen wird nun schrittweise vorangetrieben. Auch die Zusammenarbeit mit professionellen Hilfsorganisationen wird angestrebt, um Hilfestellungen unkompliziert anzubieten.
Die Problemstellungen der vom Krieg betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainer sind vielfältig und es wird eine langfristige Aufgabe sein, die Integration dieser Menschen in Olten sicherzustellen. Aktuell sind die meisten in Olten wohnenden Personen in Privatwohnungen untergebracht. In einem nächsten Schritt werden ab Fridau oberhalb Egerkingen und über den kantonalen Standort Balmberg weitere ukrainische Familien in Sozialwohnungen im Raum Olten untergebracht.
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